Shadow Tales [Rezension]

Titel: Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
Autorin: Isabell May
Preis: 17,00€
Seitenanzahl: 400
Ausgabe: Hardcover
Verlag: One Verlag
Erscheinungstermin: 27.03.2020
ISBN: 978-3-8466-0096-2

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Inhalt

Die verträumte Lelani wächst in einem Dorf im Königreich Vael auf. Schon immer spürt sie eine starke Verbindung zu den fünf magischen Monden, die nachts über ihr erstrahlen. Als sich an ihrem 18. Geburtstag das Amulett öffnet, das ihre Eltern ihr hinterlassen haben, steht Lelanis Welt auf einmal Kopf. Zusammen mit ihrem besten Freund Haze macht sie sich auf die Reise, ihre wahre Bestimmung zu erfüllen - und gerät in einen Strudel aus Gefühlen, Selbstfindung und dunkler Magie ...

Meine Meinung

Der Einstieg in die Geschichte hat mir echt gut gefallen. Man wir direkt mit der besonderen Welt konfrontiert und zwei verschiedene Handlungsstränge machen neugierig, wie diese zusammen verlaufen könnten.

Das World building hat mir sehr gut gefallen, aber ich hätte mir fast noch gewünscht, dass dieses noch etwas mehr Hintergrund gehabt hätte. Ich konnte mir die Welt leider nicht komplett vorstellen....

Direkt am Anfang lernt man Lelani und ihren besten Freund Haze kennen, zwei der Hauptcharaktere. Anfangs mochte ich die beiden echt gerne. Ich möchte es, wie die beiden mit einander umgehen. So vertraut, sich neckend und wie sie sich unterstützen. Den Humor fand ich sehr erfrischend.

Lelanis Ziehmutter dagegen war mir irgendwie sehr suspekt von Anfang an. Sie hat eine ganz eigenartige Art und Weise zu reden, die aber in feinster weise erklärt wird. Vor allem aber konnte ich ihre Beweggründe nicht wirklich nachvollziehen. Sie war für mich ein eher flacher Charakter.

Kurz darauf tritt Kyran in das Leben von Lelani und Haze und begleitete diese von nun an auf ihrem Weg, dass Ihnen Lelanis Amulett vorgibt. Kyran war im Nachhinein wohl mein Lieblingscharakter. Mit seiner etwas arroganten aber auch neckenden Art fand ich ihn sehr unterhaltsam. Allerdings mochte ich nicht, wie sich nach seinem Auftauchen, die Beziehung zwischen Lelani und Haze verändert. Haze übertriebene Eifersucht hat mich echt wahnsinnig gemacht und kam für mich ziemlich plötzlich. Am meisten gestört hat mich aber, dass Lelani das überhaupt nicht gesehen hat und so naiv wie sie ist, es immer allen recht machen wollte. Diese Dreiecksbeziehung ging mir leidere echt auf den Keks.

Lelani konnte ich ab einem gewissen Zeitpunkt auch nicht mehr nachvollziehen. Sie entdeckt magische Fähigkeiten an sich, setzt sich einem großen Risiko aus, aber versucht gar nicht ihre Magie zu beherrschend, erst wenn es zu spät ist fällt ihr das wieder ein. Und dann kann sie es plötzlich doch irgendwie, obwohl sie keine Ahnung hat, was sie da macht. 

Nicht nur an dieser Stelle hat mir leider die Logik gefehlt :( 

Außerdem passiert von diesem Zeitpunkt an eine ganze Weile lang gefühlt gar nichts. Es kam keine Spannung auf, die Handlung wirkte nicht wirklich überlegt und war auch relativ lange unwichtig für die Geschichte. Entweder war die Handlung sehr random oder absolut vorhersehbar, was ich sehr schade fand. Der Anfang hat so viel Potential gezeigt!

Fazit

Interessantes World building, allerdings lässt die Spannung und die Überraschung auf sich warten. Die Charaktere sind eher flach und der Hauptplot wird erst viel zu spät wieder aufgegriffen.

Generell würde ich das Buch eher jüngeren Lesern empfehlen.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar :D