180 Seconds [Rezension]

Titel: 180 Seconds - und meine Welt ist deine

Autorin: Jessica Park

Preis: 12,90€

Seitenanzahl: 377

Ausgabe: Taschenbuch

Verlag: Lyx

Erscheinungstermin: 20.12.2019

ISBN: 978-3-7363-1137-4

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Inhalt

Manchmal passiert das Unerwartete. Manchmal bringt dich jemand dazu, deine eigenen Regeln zu brechen. 

Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet den Kontakt zu anderen. Das ändert sich, als sie zufällig Teil eines sozialen Experiments wird: 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit einem Fremden halten. Doch weder sie noch Esben, der Social-Media-Star, der ihr gegenübersitzt, rechnen damit, dass dies ihr Leben für immer verändert ... 

"Eines dieser Bücher, die Besitz von deinem Herz ergreifen und es nie wieder loslassen. Ihr werdet euch in Allison und Esben verlieben." THE BOOKISH SISTERS  

Der große Self-Publishing-Erfolg aus den USA – endlich auf Deutsch! 

Meine Meinung

Dieses ist das erste Buch, welches ich von Jessica Park gelesen habe und ich muss sagen, dass mir ihr Schreibstil supergut gefallen hat. Die Seiten flogen nur zu davon. Die zweite Hälfte des Buches habe ich an einem Stück weggelesen.

Die Idee des Buches fand ich super interessant, ich habe mir eine hochemotionale Geschichte vorgestellt. Doch es kommt ja bekanntlich immer etwas anders als man denkt ;)

Ich habe die ersten zwei Kapitel gelesen und musste das Buch erstmal zur Seite legen. ich fand es super komisch... Ich kam mit Allison überhaupt nicht klar. Sie war mir unfassbar unsympathisch und die Situation, in der sie ihren Adotivvater so beschrieben hat, als wäre dieser ihr Freund, hat die Situation nicht besser gemacht. Natürlich ist ihr Verhalten berechtigt und auch irgendwo nachvollziehbar, aber irgendwie and ich das nicht so gut dargestellt.

Als ich muss dann zum weiterlesen motivieren konnte, kam es auch schon zu dem Sozialprojekt mit den 180 Sekunden. Diese Situation hat mich dann ziemlich gefesselt. Denn Jessica Park hat diese so gut beschrieben! es hat sich angefühlt, als wäre man mittendrin. Die Gefühle, die Allison in diesem Momentan verspürt kamen auf jeden Fall bei mir an.

Allison hat eine schwere Vergangenheit inter sich, in der sie nie wirklich vertrauen zu irgendjemandem aufbauen konnte, abgesehen von ihren besten Freundin Steffi. deshalb fand ich es schwer nachvollziehen zu können, wie schnell sie sich dann nach diesem Sozialprojekt direkt gegenüber Aspen öffnet und ihm quasi direkt ihr ganzes Herz ausschüttet. Ich hätte mir da gerne vorher etwas mehr Weiterentwicklung von ihr gewünscht.

Allerdings waren die beiden eigentlich ganz süß zusammen. ich mochte Eben auch anfangs sehr gerne, da er super offen und emphatisch ist. Allerdings kam er mir über die Zeit hinweg dann etwas unwirklich vor. Denn irgendwie konnte ich ihm seine Geschichte nicht hundertprozentig abkaufen. Keine Frage ich finde Good Boys toll, aber Eben war einfach zu perfekt.

Ich muss gestehen, dass ich die Nebencharaktere in diesem Buch viel mehr in mein Herz schliessen konnte als Die Protagonisten. besonders Kerry, Esbens Schwester und letztendlich auch Allisons Adoptivvater Simon, haben es mir angetan.

So wirklichen Tiefgang erhielt das Buch meiner Meinung erst nach der Hälfte. An dieser Stelle nimmt die Geschichte eine ganz andere Wendung. An dem Punkt hätte ich mir gewünscht, dass man darauf etwas mehr vorbereitet wird, denn da kam irgendwie einfach aus dem Nichts. Wenigstens eine Andeutung zu einem früheren Zeitpunkt wäre da meiner Meinung nach drin gewesen. 

Allerdings hat das dem ganzen etwas mehr Spannung verliehen. Auch wenn die Geschichte weiterhin von vielen Klischees und irgendwie von zu viel guten Zufällen gespickt ist, hatte ich dann auch wieder Spaß weiter zu lesen.

Auch am Ende wurde typischerweise für New Adult wieder jede Menge Drama inzidiert, welches Meiner Meinung an dieser Stelle wirklich nicht nötig gewesen wäre. Nach einem Kapitel war das dann auch wieder geklärt. Allerdings muss ich sagen, dass ich Allison am Ende viel besser leiden konnte, als am Anfang.

Fazit

Insgesamt hat die Geschichte nicht so viel Tiefgang, wie man es erwartet. Sie ist eher oberflächlich und mit vielen Klischees und Zufällen überhäuft. Das ganze konnte mich nicht hundertprozentig überzeugen, da einfach zu perfekt war. Dennoch hatte ich Spaß diese Geschichte zu lesen, welche eine interessante Idee und ein paar coole Charaktere besitzt.

Süß für Zwischendurch, aber wenn man nach Tiefgang sucht, ist dies nicht gerade das gelbe vom Ei.

Vielen lieben dank an den Lyx Verlag für dieses Rezensionsexemplar :D